Drogenprävention

Am 16.11.22 hatten drei Klassen unserer Schule einen Projekttag rund um das Thema „Drogen“. Ein Polizist der Polizeidirektion Nordthüringen klärte uns über die strafrechtlichen Konsequenzen des Umgangs mit Drogen auf. Weiterhin gab er uns einen Einblick in die körperlichen Auswirkungen verschiedener Drogen. Sehr spannend wurde es, als er uns von Praxisbeispielen berichtete, in denen die betroffenen Personen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Wahnvorstellungen, Unfälle bis hin zum Suizid. All diese negativen Auswirkungen und noch viele weitere kann der Konsum von Drogen mit sich bringen.

Den zweiten Teil des Projekttages gestalteten eine Therapeutin der Rustebergklinik in Begleitung eines Patienten. Die Therapeutin gab uns mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation einen anschaulichen Einblick in die Arbeitsweise, die Regeln und den Tagesablauf der Klinik. Dort werden zum Großteil Patienten betreut, die vorab einen Entzug durchlaufen haben und nun therapeutisch behandelt werden müssen, um nach der Therapie ein drogenfreies Leben führen zu können. Im Anschluss an die Präsentation wurde es emotional, denn ein Patient der Klinik berichtete uns von seinem Leben mit den Drogen und den unzähligen Versuchen, davon los zu kommen. Er verlor zeitweise den Kontakt zu seiner Familie, verlor seinen Job und seine Wohnung, verbrachte mehrere Jahre im Gefängnis und litt unter starken körperlichen Beschwerden. Sein Wille, nun das letzte Mal eine Therapie zu besuchen und danach ein Leben ohne Drogen zu führen, ist sehr groß. Wir drücken ihm die Daumen, dass er in Zukunft ein Leben ohne die Abhängigkeit führen kann.

Zum Ende des Tages sprachen wir mit unseren Schulsozialarbeitern über die einzelnen Entwicklungsschritte einer Abhängigkeit. Wir probierten sogenannte Rauschbrillen aus, die uns zeigen sollten, wie das Reaktionsvermögen/Bewusstsein unter Alkohol- und Drogeneinfluss ist.

Der Tag war für uns sehr interessant und aufschlussreich. Wir bedanken uns bei der Polizeiinspektion Heiligenstadt, der Klinik am Rusteberg sowie unseren Schulsozialarbeitern Frau Hesse-Lenhard sowie Herrn Reinhard.